Schach-Notizen: Langenberger nominierten zweimal „Geisterspieler“
ESV Gera Thüringenliga / Weida zurück in die Bezirksliga / Vier Geraer Teams Bezirksklasse
Die Meisterschaftsspiele im Thüringer Schachbund (ThSB), im Schach-Bezirk Ost (SBO) und in der Schach-Kreisliga Gera/Altenburger Land (SKL) sind zwar abgeschlossen, doch das makabre Verhalten der Sportfreunde von Thüringenliga-Absteiger Schachzirkel Elstertal Langenberg wird noch für einige Zeit Gesprächsthema bleiben. Sowohl in der achten Runde am 23. März als auch in der neunten Runde am 13. April nominierten sie auf dem Spielberichtsbogen einen „Aktiven“, der bereits Anfang Januar 2014 verstorben ist. Diese „Geschmacklosigkeit“ – gelinde ausgedrückt – wird noch ein Nachspiel haben.
Thüringenliga
Schachzirkel Elstertal Langenberg – SSV Vimaria 91 Weimar 3,0:5,0. Punkte für Gera durch Birger Watzke, Hans-Jürgen Frommelt und Michael Streit/je 1. Langenberg spielt wieder Landesklasse.
Landesklasse
SSV Vimaria 91 Weimar II – Eisenbahner-Sportverein Gera 1,5:6.5. Mit Siegen an den Brettern eins bis sechs durch Tim Hoffmann, ML Steffen Puschendorf, Matthias Gläßl, Frank Schmidt, Paul Senf und Dieter Hilbig sowie einem Unentschieden durch Nachwuchsspieler Aaron Liebold beendete ESV eine überragende Saison, in der nur ein Mannschaftspunkt abgaben wurde – beim 4:4 gegen VfL Gera.
SV Hermsdorf – VfL 1990 Gera 2,5:5,5. Punkte für Gera durch Gunter Seidens, Michael Katzer und Hans-Joachim Manicke/je 1 sowie Bernd Kretzschmar, Kevin Welde, Mike Huster, Thomas Walther und Nachwuchsspieler Daniel Ahmed/je 0,5. VfL wurde Dritter.
TuS Osterburg 90 Weida – SV Medizin Erfurt II 3,0:5,0. Punkte für Weida durch André Künzel und Volkhard Lehmann/je 1 sowie Uwe Wagner und Bernd Urban/je 0,5. Weida fehlen am Ende 2,5 Brettpunkte zum Klassenerhalt.
Bezirksliga
VfL 1990 Gera II – SV Thuringia Königsee 1,5:6,5. Ohne die beiden nominellen Spitzenbretter Thomas Walther und Jürgen Fijalkowski hatten es die Gastgeber schwer. Rüdiger Kopczak, Andreas Bäuerle und Reservespielerin Heike Goldmund erkämpften Punkteteilungen. VfL II wurde Fünfter.
Bezirksklasse
VfL 1990 Gera III – Schachzirkel Elstertal Langenberg II 4:4. In diesem Prestigeduell Aufsteiger – Vorjahresdritter hatten beide Teams zwar ihre derzeitigen Bestbesetzungen aufgeboten, doch nach acht ausgespielten Partien standen letztlich auch acht Unentschieden im Protokoll: Roland Fietsch – Walter Etzold (in seiner letzten Mannschaftspartie nach mehr als 65 Wettkampfjahren!), Albrecht Beer – Bernd Kertscher, Dr. Stephan-Jörg Hilbert – Klaus Reiher, Jürgen Pleyer – Manfred Janisch, Eberhard Gernoth – Matthias Schwarzlos, Andreas Gert – Christian Espig, Helmut Sauer – Dr. Michael Gölles und Volker Schönfeld – Michael Juretschke. Langenberg II ist Vierter, VfL Gera III Fünfter.
SV Hermsdorf II – Eisenbahner-Sportverein Gera II 3,5:4,5. Punkte für Gera durch Andreas Binder, Torsten Kirschner und Philip Nelson/je 1 sowie Dr. Rolf Küffner, Volker Stark, und Gert Gwosdz/je 0,5.
SV Gün-Weiß Triptis – SV 1861 Liebschwitz II 2,0:6,0. Das war eine Farce - der schon feststehende Absteiger bot nur noch vier Spieler auf; in den vier gespielten Partien gab es schnelle Unentschieden. ESV Gera II beendete die Saison als Dritter, Liebschwitz II als Sechster.