Resümee der Spielzeit 2017/18 des Geraer Schachs

Eine der spektakulärsten Spielzeiten für das Geraer Schach ist einschließlich der Relegations- und Aufstiegsspiele beendet.

Die Geraer Teams prägten in dieser Spielzeit wesentlich das Geschehen in den Thüringer Spielklassen. Insbesondere Thüringenliganeuling ESV Gera sorgte sensationell für Furore. Er beherrschte die Szenerie über die gesante Spielzeit und stand bereits mit einem Bein in der Oberliga. Bereits  a u f der Ziellinie strauchelt ESV ausgerechnet gegen den deutlich ersatzgeschwächten Ortsrivalen SV Liebschwitz knapp mit 3,5:4,5. Hiermit schließen die beiden favorisierten Erfurter Teams ESK II  und Medizin mit deutlichen Siegen noch zum Spitzenreiter auf und überflügeln ihn dank der besseren Brettpunkte. Hierbei geht der Erfurter und Geraer Städtevergleich über die gesamte Spielzeit im letzten Moment doch noch an Erfurt. Die beiden Geraer Teams werden mit 13:5 beziehungsweise 12:6 Punkten Dritter und Vierter.

Auch in der Bezirksklasse kommt es zum Countdown der beiden Geraer Lokalrivalen. Auch hier mit dem besseren Ende für die Randgeraer. Der Spitzenreiter SV Liebschwitz II besiegt in Bestbesetzung den Zweiten ESV II überlegen mit 5,5:2,5 und steigt als Erster mit 15:3 Punkten bei 43: 29 Brettzählern in die Bezirksliga auf. SV Triebes verdrängt ESV II mit dem anvisierten 7:1- Sieg gegen den Letzten VFL Gera III noch vom Relegationsplatz zwei. ESV II wird Dritter mit 12:6 Punkten bei 42:30 Brettzählern und verfehlt ebenfalls den Aufstieg in letzter Sekunde.

Auch Liebschwitz III platziert sich als neuer Kreismeister mit 15:1 (!) Punkten bei 24:8 Brettzählern vor ESV III, der als Dritter 10:6 Punkte bei 19:13 Brettzählern erreicht. Hiermit endet das über die gesamte Spielzeit ausgeglichen verlaufene Duell zwischen den beiden führenden Geraer Vereinen mit leichtem Liebschwitzer Vorteil. Die Aufstiegsspiele zur Bezirksklasse bestreiten aufgrund des Verzichtes des Greizer Vertreters leider lediglich 3 Teams. Mit zwei deutlichen 2,5:5,5-Niederlagen streicht Liebschwitz III erwartungsgemäß sang- und klanglos die Segel. Sieger der Aufstiegsrunde wird SK Weida II mit 4:0 Punkten bei 10:6 Brettzählern vor der ebenfalls für die Bezirksklasse qualifizierten zweiten Vertretung der aufstrebenden Jenaer Fußbrothers mit 2:2 Punkten bei 9:7 Brettzählern.

Aufgrund des überraschenden Klassenerhaltes des Oberliganeulings Blau-Weiß Stadtilm gibt es lediglich einen Thüringenligaabsteiger. Deswegen bleibt ein Platz in einer Landesklasse frei. Diesen sichert sich der Landesklasseneunte der Staffel West in der Relegation gegen den Neunten der Landesklasse Ost Medizin Erfurt II. Die Landesklasse Ost gewinnt überlegen die TSG Apolda und steigt in die Thürigenliga auf. VFL Gera I und II werden mit identischen 8:10 Punkten nach zeitweiligem harten Abstiegskampf jeweils Siebter der Landesklasse und der Bezirksliga.Die Bezirksliga gewinnen die Jenaer Fußbrothers mit einem Sieg gegen den gleichaufliegenden Kingsclub Jena am letzten Spieltag faktisch in einem echten Finale. Der Elstertaler Schachzirkel Gera- Langenberg kommt gegen den vorderen Tabellennachbar MTV Saalfeld zu einem mehr als verdienten 4:4-Unentschieden und bleibt mit 11:7 Punkten bei 42:30 Brettzählern wieder annehmbarer Fünfter der Bezirksliga.

Tags: Gera, Geraer Schach, Berichte

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